Ein Großteil der Google Ads-Aktivitäten (also wenn man sich die gesamten Werbeausgaben für den Kanal vorstellt) findet sicherlich im Endkunden-Bereich (B2C) statt.
Es gibt aber selbstverständlich auch viele Produkte und Dienstleistungen, die sich ausschließlich an Geschäftskunden richten. Stichwort: Google Ads B2B.
Tipp: Wir haben kürzlich einen Videokurs (Dauer ca. 2 Std.) zu spezifischen Tipps, Tricks und Anleitungen erstellt, damit du über deine Google Anzeigen deine Zielkunden erreichst.
Diesen findest du hier.
Worin unterscheidet sich das aber in der Strategie und Aussteuerung?
Zuallerst stellt sich bei der Planung die Frage: welche strategischen Gedanken musst du hierbei anstellen und auf welche Punkte musst du achten?
Ist Google nicht vor allem eine Endkunden-Suchmaschine?
Zu dieser Annahme könnte man zumindest kommen, wenn man sich die allgemeine Wahrnehmung, die Berichterstattung in den Medien und auch die Suchergebnisse wie Google Shopping-Anzeigen vor Augen hält.
In der Realität ist das aber natürlich nicht so. Nicht nur, dass Google natürlich auch im Büro für Suchanfragen genutzt wird, sondern auch weil es einfach DIE erste Anlaufstelle für Recherchen nach Dienstleistungen oder Produktsuchen ist.
Einkäufer in Firmen oder Abteilungsleiter, die auf der Suche nach Dienstleistern wie Buchhaltungssystemen oder Agenturen fürs Online Marketing sind, sind nur zwei Beispiele.
Wie in einer Zusammenstellung von Ricky Henderson angegeben, nutzen stolze 93% aller B2B-Entscheider eine Suchmaschine. In den meisten Ländern der Erde ist Google die Nr. 1… (by the way: YouTube ist die Nr. 2 bezogen auf die Anzahl der Suchanfragen, aber für B2B wohl weniger relevant).
Hinterfrage doch einfach mal deine eigene Nutzung von Google aus Sicht von dir als Endkunde und als geschäftlich motivierte Recherche.
Ich versuche, die Targetierung auf B2B-Themen einmal aufzurollen und dir ein paar Anhaltspunkte zu geben, mit denen du eine Strategie für Google Ads B2B aufsetzen kannst.
B2B Kunden in Remarketinglisten bezogen auf ein Event segmentieren. Bspw. GDN Banner anlegen, nur im Umkreis einer Baumesse, SMX München und weitere targetieren; bspw. kostenlose Partytickets dort verlosen oder auf Aktionsangebote hinweisen.
Dann diese Nutzer in einer eigenen Remarketingliste lassen und diese für B2B-Kampagnen targetieren!
Bing nutzen. Ja, auch im B2B-Umfeld kann Bing Ads durchaus interessant sein. Bing hat im allgemeinen eher eine ältere, kaufkräftigere Zielgruppe. Erwarte aber nicht mehr als 10% der Google-Klicks...
Auf den ersten Blick erscheint es schwierig, ein reines B2B-Modell über Google Ads profitabel zu bewerben.
Viele betreute Kundenkampagnen zeigen aber, dass das mit strategischer Planung vor den Kampagnenstarts – vielleicht etwas mehr als bei der klassischen Endkundenansprache – und dem Nutzen aller dazu geeigneten Ads-Funktionen sehr gut möglich ist.
Ein Schlüssel liegt oftmals in der Aussteuerung (s.o.) und in der Landingpage. Nicht selten stuft Google die “Nutzererfahrung mit der Zielseite” als unterdurchschnittlich ein.
Ein möglicher Grund: zu viele B2C-Kunden kommen mit irrelevanten Suchanfragen auf die Seite und sind nach wenigen Sekunden wieder weg…
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind: Keyword-Set, Anzeigentexte, Werbezeitplaner, negatives Remarketing, Anrufconversions und/oder Website Call Conversions und möglichst demografische Gebotsanpassungen.
Einen weiterführenden, äußerst umfangreichen Artikel kann ich dir auf unserer Agenturseite empfehlen.
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Nadine
besteht die Möglichkeit mit Google Ads gezielt nur größere Unternehmen anzusprechen?
Christoph Mohr
das geht nicht direkter Art. Du kannst dich aber annähern, bspw. über die Auslieferung deiner Kampagnen auf die Standorte großer Unternehmen (hier musst du dann einmal die Postleitzahlen recherchieren und darauf per Standort ausrichten) oder bestimmter Interessensgruppen.
Das ist aber durchaus ungenau, eine bessere Möglichkeit für so eine starke Selektion fällt mir spontan (ohne den Einzelfall zu kennen) nicht ein.
VG
Christoph
Clemens_Freud
Natürlich kann man die Anzeigenauslieferung ziemlich genau steuern. Keywords, Themen oder Zielgruppen sind hier das Mittel der Wahl. Über ausschließende Keywords können gezielt B2C Sucher ausgeschlossen werden. Diese gelangen dann nicht mehr auf Landingpage und die Erfahrung mit der Zielseite kann sich verbessern, da die relevante Zielgruppe auf der Seite unterwegs ist.
Christoph Mohr
meinst du die "ähnlichen Zielgruppen"? Wie genau würdest du das aussteuern?
Viele Grüße
Christoph
Google AdWords Tests - Schritt für Schritt - Christoph-Mohr.com
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