In diesem Beitrag lernst du, wie du den Anteil an mobilem Traffic über deine Google Ads-Kampagnen bestimmen kannst und wie du den optimalen Wert für die mobile Gebotsanpassung ermittelst.
Wichtig: Wenn du eine Gebotsstrategie verwendest, dann hat die Anpassung für Mobilgeräte oft keinen Effekt. Außer du setzt ihn auf -100%.
Bei der Nutzung des Ziel-CPA kannst du aber mit der Gebotsanpassung auch den Ziel-CPA für die Geräte anpassen. Das ist ziemlich smart ;)
Google unterscheidet beim Geräte-Traffic drei Haupt-Typen:
Es gibt mehrere Wege, entweder über Kontoberichte oder – das wird der häufigste, weil meist einfachste Weg sein – direkt im Konto: in der Kampagnenübersicht.
Wähle zunächst in der Kampagnenübersicht einen Zeitraum aus (je nach Traffic, mind. 7 Tage sollten es für die Auswertung schon sein) und anschließend das Dropdown-Menü Segment und darunter Gerät.
Im Anschluss seht ihr für jede Kampagne die Unterteilung in diese drei Zeilen.
Manchmal kommt hier auch noch "Sonstiges" oder "TV-Bildschirme" hinzu.
Die Zahlen kannst du auch direkt in den Kampagneneinstellungen sehen, dazu aber später mehr.
Der Vorteil, dies direkt in der Kampagnenübersicht anzuzeigen, ist die Summe für “alle Kampagnen”. So hast du einen schnellen Gesamtüberblick über die Performance der Endgeräte:
Zurück zu den Kampagnen: Wähle eine aus und gehe auf den Reiter Geräte:
Hier siehst du alle Performance-Daten, die du über “Spalten” ausgewählt hast, heruntergebrochen für jeden Gerätetyp.
Über "Gebotsanpassung" kannst du direkt angeben, um wie viel Prozent Google die eingestellten Gebote senken oder erhöhen soll (weitere Infos zu den Gebotsanpassungen direkt von Google).
Tipp: Du kannst diese Auswertung natürlich auch auf detaillierter Ebene vornehmen: auf Anzeigengruppen. Damit kannst du noch feiner aussteuern, die Performance auf Anzeigengruppen-Ebene kann noch mal erheblich abweichen.
Wie du das machen solltest, hängt auch vom Umfang ab
(Anzahl an Kampagnen und Anzeigengruppen).
Wichtig dabei zu bedenken ist, dass wie auch bei den CPCs immer die spezifischste Einstellung gilt. Hast du also auf Anzeigengruppenebene eine Gebotsanpassung für Mobilgeräte festgelegt, greift die Anpassung auf Kampagnenebene nicht mehr!
Hinweis: Wenn du eine Gebotsstrategie verwendest, ist es durchaus möglich dass du hier keine Gebotsanpassung setzen kannst oder nur -100% von Google beachtet wird (das kommt dann einer Deaktivierung gleich).
Ausnahme ist hier der Ziel-CPA - denn wenn du hier bspw. bei Smartphones einen Wert von -50% setzt und in der Kampagne einen Ziel-CPA von 10 EUR hast - dann wird Google auf Smartphones versuchen einen CPA von 5 EUR zu erreichen.
Eine sehr hilfreiche Übersicht welche Anpassungen in welcher Strategie möglich sind, findest du hier:
Eines vorweggeschickt: Diese Gebotsanpassungen sind wie alle anderen variablen Elemente in Ads nicht für die Ewigkeit gedacht. Die Performance kann sich täglich, wöchentlich und monatlich verändern. Einflussfaktoren sind u.a.:
Das Setzen der Gebotsanpassung ist an sich eine reine Prozentberechnung – wenn man mal andere Einflussfaktoren wie eine strategische Begrenzung des mobilen Traffics, eine reine Branding-Präsenz oder eine Veränderung der Desktop-CPCs außen vorlässt.
Gehen wir von der prozentualen Rechnung aus, können wir uns mal folgende Beispielrechnungen anschauen.
Wir gehen davon aus, dass wir einen maximalen Ziel-CPA definiert haben und diesen kennen:
Ein gewisses “Bauchgefühl” gehört natürlich auch immer dazu, das entwickelst du im Laufe der Zeit von ganz allein 🙂
Gesetzt werden können Werte von -90% bis +300%.
Möchtest du die Anzeigenauslieferung auf Mobilgeräten oder Tablets komplett deaktivieren, dann kannst du es auf -100% setzen.
Es gibt sehr viele Advertiser, die diese Auswertung und die Anpassung des Gebots gar nicht oder zu selten ausführen. Dabei ist das eine extrem wichtige Stellschraube und hier kann oft schon eine Menge an Kosteneinsparung herausgeholt werden.
Beachtet aber, dass ihr dies auch regelmäßig kontrollieren müsst und abhängig von eurer strategischen Zielstellung und Gebotsstrategie wählt.
Diese Checks der “Bid Modifiers” solltest du also in jedem Fall auf deine Google Ads Routineaufgaben-Liste setzen - wenn du noch etwas mehr an Performance herausholen möchtest.
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