Flexible Reichweite / Ausrichtungseinstellungen in Google Ads

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Bist du schon über die Einstellungen “Ausrichtung” bzw. “Beobachtung” gestolpert?

Ursprünglich bekannt aus dem Google Display Netzwerk, kann man diese Einstellung verwenden, um zu entscheiden ob die festgelegten Targeting-Kriterien

  1. kombiniert (Ausrichtung)
  2. einzeln (Beobachtung)

gewertet werden sollen.

Ausrichtungseinstellung – Beispiel

Nehmen wir einmal an, wir haben eine Display-Kampagne, die kontextuell – also über die Angabe von Keywords – targetiert wird.
Zudem möchten wir nur User aus unserer Remarketingliste ansprechen.

Hier würde dann die Wahl unter Ausrichtung auf die Kombination dieser Targetierung fallen – also Ausrichtung.

Der Effekt wäre, dass beide Bedingungen für eine Anzeigenausspielung erfüllt sein müssen: Sowohl der Kontext der jeweiligen Website als auch dass der einzelne User in der Remarketingliste sein muss.

Ausrichtung und nur Beobachtung


Im Gegensatz dazu würde Beobachtung dazu führen, dass sowohl alle User aus der Remarketingliste eine Anzeige sehen, als auch die User die noch nie auf unserer Website waren – aber bei denen die besuchte Website mit dem Google-Anzeigenblock thematisch passen muss.

Ausrichtungseinstellungen in den Suchkampagnen – sehr tricky

Diese Einstellmöglichkeiten gibt es auch in den Suchkampagnen.

Was im GDN gut verständlich und nachvollziehbar ist, muss in den Suchkampagnen schon genau bedacht werden. Nicht selten schaue ich mir Kundenkonten an, bei denen sich die Werbetreibenden über zu wenig Impressionen und Klicks wundern. 

Wie möchte man die Ausspielung der Anzeigen einschränken bzw. erweitern?

Nehmen wir das Beispiel der “Remarketing for Search“-Funktion (= RLSA). Du kannst das sehr mächtige Werkzeug nutzen und deine Remarketingzielgruppen auch in den Suchkampagnen hinzufügen.

Diese Listen verhalten sich von der Performance oft sehr viel besser als die Gesamtheit der Google-Suchenden. Es ergibt also durchaus Sinn diese hinzuzufügen.

Aber Achtung! Vor allem wenn du die Listen über den Google Ads Editor hinzufügst, ist die Standardeinstellung (auf Anzeigengruppenebene) meist “Ausrichtung“.

Wie wir oben gelernt haben, bedeutet diese Einstellung, dass die Targetierungseinstellungen kombiniert werden, also:

Nur User unserer Remarketingliste, die nach den gebuchten Keywords suchen, führen zur Anzeigenauslieferung!

Dadurch passiert nicht selten, dass nach dem Hinzufügen von RLSA-Listen die Anzahl an Impressionen und Klicks massiv sinkt.

Möchte man das nicht bewusst so einstellen, wird man sich wundern. 

Bis man auf die Ursache kommt, kann es schon etwas dauern und im worst case hat man bis dahin jede Menge Reichweite und Umsatz liegenlassen.

Überprüfe die Ausrichtungseinstellungen: Flexible Reichweite

Ich rate dir also dringend auch deine bestehenden Kampagnen einmal gegenzuchecken.

Möchtest du Kampagnen wirklich nur für RLSA aussteuern, ist Ausrichtung korrekt.

In allen anderen Fällen sollte die Einstellung auf Beobachtung stehen.

Direkt über die Ads Oberfläche findest du diese Einstellungen unter Zielgruppen:

Ausrichtungseinstellungen

 

Über den Google Ads Editor hast du hier eine noch schnellere Übersicht.
Markiere links "Anzeigengruppen" und schaue auf die "flexible Reichweite":


Google Ads Editor flexible Reichweite

Fazit

Diese Einstellungen sind mächtig. Mache dir vorher Gedanken, wen du mit dieser Kampagne oder Anzeigengruppe erreichen möchtest. 

Vor allem wenn du neu mit RLSA-Einstellungen und Zielgruppen agierst, prüfe unbedingt die Einstellungen auf Anzeigengruppenebene für die jeweiligen Kampagnen!

Prüfe vor dem Hochladen bzw. Ändern dieser Einstellungen genau, ob die logische Verknüpfung der jeweiligen Targetierungsmöglichkeiten wirklich stimmen und so gewünscht sind.

Im Zweifelsfall: Lege eine Kopie deiner Kampagne an, ändere die Einstellungen und lass sie ein paar Tage in Konkurrenz zur anderen laufen. So kannst du sehen, ob der Traffic vergleichbar ist und notfalls direkt zur Originaleinstellungen zurückwechseln.

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