Wunderst du dich auch öfter darüber, dass die Zahlen in Google Ads von denen, die du in Google Analytics siehst, abweichen?
Das ist meist ganz normal und durchaus so gewollt - zumindest in bestimmten Punkten.
Wichtig ist natürlich, dass du beide Konten korrekt miteinander verknüpft hast.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Google Ads und Analytics verknüpfst - und warum bestimmte Messmethoden (und somit Daten) unterschiedlich sind.
Auch beantworte ich dir die Frage, ob es sinnvoll ist, Conversions ausschließlich über Analytics laufen zu lassen und in Google Ads zu importieren.
Was Google Analytics ist, wirst du sicher wissen. Eine umfangreiche, in der Basisversion kostenlose Webanalyse - mit der du im Prinzip alles an Statistiken sehen kannst, was auf deiner Webseite passiert.
Woher kommen Nutzer, was schauen sie sich an, wie lange bleiben sie und lösen sie von dir definierte Conversions (Zielvorhaben) aus.
Das ist relativ schnell gemacht:
Das war der erste Streich.
Gehe nun in Google Ads und kontrolliere auch mal schon bei einer bestehenden Verknüpfung die Einstellungen.
Du kannst in deinen Google Ads-Kampagnen auf jeder Ebene vier Spalten mit Daten aus Analytics hinzufügen.
Sehr hilfreich ist bspw. die Metrik "durchschn. Sitzungsdauer", denn hier kannst du auch unabhängig von Conversions sehen, ob die Kampagne oder die Keywords für die Nutzer - die auf deine Anzeige klicken - relevant sind.
Hast du hier 5 Sekunden, kannst du quasi schon dieses Keyword überdenken und ggf. pausieren.
Zu guter Letzt prüfe bitte noch mal in den Kontoeinstellungen, ob die Automatische Tag-Kennzeichnung aktiviert ist.
Diese hängt an jeden Klick von Google auf deine Webseite einen Parameter namens GCLID an, diese kann später für Offline Conversions verwendet werden. Oder wird eben dafür verwendet, damit du in Analytics Kostendaten, Kampagnendaten, Klicks je Keyword usw. siehst.
Sobald du Google Ads und Analytics verknüpft hast, kannst du über Tools > Conversions dann auch Analytics-Zielvorhaben importieren.
Wenn du auf das Plus-Zeichen im Bereich Conversions gehst, wählst du Import und dann Google Analytics aus.
Hinweis: Wenn du gerade eben erst Zielvorhaben angelegt hast, kann es durchaus ein paar Stunden dauern, bis sie dir hier angezeigt werden (synchronisiert wurden).
Das bietet dir einige Vorteile wie:
Aber auch Nachteile:
Es kann aber durchaus Sinn machen, alle Zielvorhaben zentral aus Google Analytics zu tracken. Wenn es bei dir aber auf möglichst schnelle Reaktion ankommt und du sehen möchtest, ob bspw. der CPA "aus dem Ruder läuft", kommst du nicht um ein (zumindest paralleles) Google Ads Conversion Tracking drumherum.
Im Prinzip kannst du sowohl Google Ads als auch Analytics verwenden, um deinen Kampagnenerfolg zu messen.
Achte aber darauf, dass du die identische Conversion (bspw. ein Kauf) nicht sowohl aus Analytics importierst als auch in Google Ads erfasst.
Das würde also für eine Bestellung 2 Conversions ergeben...
Das wohl wichtigste ist der Unterschied der Conversion- / Zielvorhaben Zuordnung.
Hast du in der gesamten Customer Journey (Kundenreise) nur einen Klick aus Google Ads beteiligt, wird nach dem Aufruf des Conversion Pixels diese Conversion auch in Google Ads erfasst.
Analytics geht hier anders vor: Im Standardfall gewinnt immer der letzte Kanal vor der Conversion dieses Ziel. Bedeutet: Wenn der Nutzer mit seinem ersten Klick über Google Ads zu dir kam, einen Tag später deine URL direkt eingegeben hat, wird es in Analytics dem Kanal "direct" zugeordnet... Google Ads geht in der Betrachtung (das Thema Attribution mal außenvorgelassen) leer aus.
Darüber hinaus gibt es noch einige andere Feinheiten:
Noch mehr Infos findest du auch direkt in diesem Google Hilfeartikel sowie diesem.
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Christoph Mohr
das freut mich! Weiterhin viel Erfolg.
VG
Christoph
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